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Regenbogenfamilien bewegen!

Fachtagung in Berlin

Moderatorin Stephanie Gerlach und Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek - Foto: Caro KadatzEltern stehen nicht selten vor Herausforderungen, die ohne eine kompetente und unterstützende Beratung schwer zu meistern sind. Das trifft auf Regenbogenfamilien ebenso zu wie auf alle anderen Familienformen. Doch bisher nutzen lesbische Mütter, schwule Väter und/oder Trans*Eltern lokale Familien- und Erziehungsberatungsstellen selten, weil sie befürchten, auf Unwissen und Vorurteile zu stoßen.

Mitglieder von Regenbogenfamilien sollen wohnortnah fachkundigen Rat erhalten und sich willkommen fühlen können – das ist das Ziel des LSVD-Modellprojekts „Beratungskompetenz für Regenbogenfamilien“. Seit Sommer 2016 bietet das vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) geförderte Projekt bundesweit Fortbildungen für Fachkräfte aus Beratungseinrichtungen an.

Über 100 Fachkräfte nahmen teil - Foto: Caro KadatzAuf der Fachtagung „Regen­bogen­familien bewegen! Beratung zukunftsträchtig gestalten.“ bot sich am 09. Mai 2017 dann die Gelegenheit, zentrale Themen intensiver zu beleuchten. Über 100 Fachkräfte aus der Familien‑, Erziehungs‑, Schwangerschafts- und Paarberatung informierten sich, tauschten sich aus und diskutierten in Vorträgen, Foren und Podien.

Der Regenbogen ist ein schönes und treffendes Bild dafür, wie bunt und vielfältig Familien sind.“ Mit diesen Worten begrüßte die Schirmherrin Bundesfamilienministerien Manuela Schwesig in ihrer Videobotschaft die Teilnehmenden. Sie dankte den Projektmitarbeiterinnen Elke Jansen und Kornelia Jansen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Gemeinsames Ziel sei eine alltägliche Selbstverständlichkeit und rechtliche Anerkennung familiärer Vielfalt. 

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Familiengründung zwischen Tabu und Hoffnung

Podium auf der LSVD-Fachtagung - © Caro Kadatz / LSVDPodiumsdiskussion über gleichgeschlechtliche Paare und Reproduktionsmedizin auf der LSVD-Fachtagung „Regenbogenfamilien bewegen“

Bewusste Familienplanung gehört heute zum Lebensentwurf vieler Lesben, Schwuler, Bisexueller und Trans* Personen (LSBT*). Mit viel Kreativität und häufig auch gegen Widerstände verwirklichen sie ihren Kinderwunsch. Und so wachsen schon heute in Deutschland tausende Kinder in Regenbogenfamilien auf. Wie kann aber nun eine zukünftige Familienpolitik auch dem Kinderwunsch von LSBT* Eltern gerecht werden?

Dieser Frage ging die von LSVD-Bundesvorstand Gabriela Lünsmann moderierte Podiumsdiskussion „Gleichgeschlechtliche Paare und Reproduktionsmedizin — Familiengründung zwischen Tabu und Hoffnung“ auf der der LSVD Fachtagung „Regenbogenfamilien bewegen“ nach. Denn bei Familiengründung und Kinderwunscherfüllung gibt es nach wie vor zahlreiche Hürden und Herausforderungen. 

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Coming-out mit und ohne Kinder

Fachtagung „Regenbogenfamilien bewegen! Beratung zukunftsträchtig gestalten“ (09.05.2017, Berlin) © Caro Kadatz/ LSVDLSVD-Fachtagung „Regenbogenfamilien bewegen“

Würdet Ihr Euren Freund in der Schule küssen? Würdet Ihr Hand-in-Hand mit Eurer Freundin durch die Stadt laufen? Bringt Ihr Euren Schwarm zur Familienfeier mit?

Zum Einstieg in das Forum „Coming-Out Erfahrungen mit und ohne Kinder“ erwartete die Teilnehmenden eine kleine Übung, mit der Dr. Claudia Krell vom Deutschen Jugendinstitut und Arndt Bächler von der Berliner Schwulenberatung aufzeigten, in welchen Situationen ein „Coming-out“ stattfindet – sei es als lesbische/schwule oder heterosexuelle Person, sei es bewusst oder unbewusst. 

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Regenbogenfamilien bewegen

Fotodokumentation der LSVD-Fachtagung

Das LSVD-Modellprojekt “Beratungskompetenz für Regenbogenfamilien” veranstaltete am 09.05.2017 in Berlin die Fachtagung “Regenbogenfamilien bewegen! Beratung zukunftsträchtig gestalten”.

Fotos: Caro Kadatz/ LSVD
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Demo für Alle“ gegen Kinderrechte

Dr. Imke Schmincke (Universität münchen)Rechtskonservative Kampfbegriffe und Akteur*innen

In ihrem Vortrag auf der LSVD-Fachtagung “Regenbogenfamilien bewegen” erläutert die Soziologin Dr. Imke Schminke von der LMU München in ihrem Vortrag, wie das Thema Regenbogenfamilien von fundamentalistischer Seite in deren rechtspopulistischen Diskurs instrumentalisiert wird, wer dahinter steckt, welche Kampfbegriffe sie nutzen, gegen welche konkreten Inhalte sie sich richten und welche Motivation dahinter steckt. 

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Der Regenbogen ist ein schönes und treffendes Bild dafür, wie bunt und vielfältig Familien sind.”

Grußwort von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig zur LSVD-Fachtagung “Regenbogenfamilien bewegen”

 

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Worauf es allein ankomme, das sei die Liebe

Podium Lebensrealität von Regenbogenfamilien

Im Podium Lebensrealität von Regenbogenfamilien diskutieren junge Erwachsene um die 20 aus Regenbogenfamilien mit BMFSFJ-Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek. Der ist schon seit über zehn Jahren mit Regenbogenfamilien befasst. Als Büroleiter der damaligen Bundesjustizministerin Zypries war er am Zustandekommen der BMJ-Studie „Die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften“ beteiligt. „Die war wichtig, um bestehenden Vorbehalten gegen Regenbogenfamilien wissenschaftliche Argumente entgegensetzen zu können“, so Kleindiek.