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Veranstaltungen Verband

Homophobie in Deutschland

Aktuelle Ergebnisse der Studien zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Keynote von Prof. Dr. Andreas Zick, Direktor des instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung iKG, Universität Bielefeld.

Der Vortrag fand im Rahmen der Konferenz “Respekt statt Ressentiment” statt.

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Projekte

Transsexuelle Menschen in NRW

Ergebnisse der ersten empirischen StudieDeborah Reinert, LSVD Köln - Foto: Caro Kadatz

Im Rahmen der Erarbeitung von Empfehlungen für einen Landes- aktionsplan gegen Homo und Transphobie hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) eine empirische Studie zur Lebens- situation transsexueller Menschen in NRW gefördert. Diese gibt erstmalig einen Einblick in deren aktuelle Situation und Lebensvielfalt.

Für die Studie wurden 30 Interviews geführt und 68 Fragebögen mit insgesamt 89 Fragen zu 13 Themengebieten ausgewertet. Seit 1995 wurden insgesamt 11.514 Vornamens- änderungen und/oder Personenstands- änderungen nach dem Trans- sexuellengesetz (TSG) durchgeführt, ca. 2.500 allein in NRW

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Projekte

Küsse ich meinen Freund auf der Straße?

Verlängert bis Montag, den 9. Juli 2012

Die europäische Agentur für Grundrechte will das von mir wissen. Und nicht nur das. Wie viele Nachbarn wissen von meiner schwulen Identität? Meine Oma auch? Wie sicher fühle ich mich eigentlich als offen schwuler Mann in der Öffentlichkeit, in Verkehrsmitteln, beim Bäcker um die Ecke? Wurde ich schon mal beleidigt?

Knapp zwanzig Minuten brauche ich, um den Onlinefragebogen auszufüllen. Erstmalig wird mit einer Studie gezielt nach Diskriminierungserfahrungen und Sicherheitsempfinden von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender in den EU-Staaten und Kroatien gefragt. 

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Verband

Die Ordnung der Geschlechter in Schulbüchern


Vorstellung der Studie „Geschlechterkonstruktionen und die Darstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter* (LSBTI) in Schulbüchern. Eine gleichstellungsorientierte Analyse von Melanie Bittner im Auftrag der Max-Traeger-Stiftung” durch die Autorin im Rahmen der Tagung „Sexuelle Identität und Gender. (K)Ein Thema in Schulbüchern?“ am 20.04.2012 in Berlin

 

Vielen Dank für die Vorstellung. Ich freue mich, dass ich im Rahmen dieser Tagung die Möglichkeit habe, so vielen Interessierten die Ergebnisse meiner Studie vorzustellen. Die InitiatorInnen der Tagung haben bereits auf die grundlegende Bedeutung von Schulbüchern hingewiesen: Sie werden in Deutschland in nahezu allen Schulformen eingesetzt. Dies geschieht in unterschiedlichem Umfang je nach Fach und Altersstufe oder auch pädagogischem Ansatz der Lehrerinnen und Lehrer, aber ein Großteil der Schülerinnen und Schüler ist regelmäßig mit Schulbüchern konfrontiert. 

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Veranstaltungen

Schulbücher: mangelhaft

Mechanismen und Akteure: Tagungsbericht II

Es sind nicht nur irgendwelche Texte: Schulbücher haben Gestaltungsmacht, sie sind das Paradigma des Lernens, setzen den Rahmen für den Unterricht, leiten Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrende. Die Diskussion auf der Konferenz „Sexuelle Identität und Gender. (K)Ein Thema in Schulbüchern?“ mit Lehrenden, politische aktiven Menschen und Eltern fragte auch nach den Mechanismen und Akteuren in diesem Prozess. 

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Verband

Aufruf zur Teilnahme an der ersten europäischen Online-Befragung zur Homophobie und Transphobie

Am 28. März startet unter dem Titel „Europäische LGBT Studie“ die erste Online-Befragung der EU-Grundrechteagentur (FRA) zur Homophobie und Transphobie in den EU-Mitgliedsstaaten und dem Beitrittsland Kroatien.

Die Befragung wird von Gallup Europe in allen EU-Sprachen und türkischer Sprache durchgeführt, läuft bis 20. Juli 2012 und soll erstmals verlässliches und vergleichbares Datenmaterial zur Verbreitung von Homophobie und Transphobie in den 28 Ländern liefern. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen, systematischen Studie sollen im Frühjahr 2013 veröffentlicht werden.

 

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Verband

Fehlerhaftes Lehrmaterial

Schulbücher schweigen zu Homosexualität

Auf dem Schulhof und im Sport hört man es oft: „schwul“. Schwul ist Dies oder Das, ein beliebtes Schimpfwort, das Homosexualität immer wieder zum Subthema macht. Im offiziellen Teil, dem Unterricht, wird das Thema gleichgeschlechtliche Lebensweisen dagegen kaum aufgegriffen. Die Lehrerinnen und Lehrer sind häufig überfordert und ungenügend ausgebildet, um den täglichen antihomosexuellen Ritualen etwas entgegen zu setzen.

Viele größere Städte haben inzwischen Projekte und Beratungsangebote für junge Lesben, Schwule und transgeschlechtliche Menschen. Stichworte wie Akzeptanz, Diversity und Menschenrechtsbildung stehen für ein beachtliches Programm der Aufklärungsarbeit. 

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Projekte Verband

Diskriminierungsrisiko Trans

Studie zur Lebenssituation Transsexueller in NRW

Transsexuelle sind in vielen Lebensbereichen, etwa im Erwerbsleben, in der Familie, im Wohnumfeld, im Bildungs‑, Gesundheits- und Versicherungswesen, im Freizeitbereich oder nicht zuletzt im öffentlichen Raum einem erheblichen Diskriminierungspotential ausgesetzt. Es gibt zu diesem Umstand in Deutschland kaum empirisch belastbare Untersuchungen, den bislang erhobenen Studien liegen keine eigenen Feldforschungen zugrunde, sondern nur Daten, welche in anderen Ländern erhoben wurden.

Im Rahmen des „Aktionsplanes für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ fördert das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen die vom LSVD NRW konzipierte erste empirischen Studie zur Lebenssituation von Transsexuellen. 

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Anonymisierte Bewerbungen — Eine Chance für Schwule und Lesben

Anonymisiertes Bewerbungsfoto - Foto: LSVD-ArchivDie Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) startete 2010 ein Pilotprojekt zu anonymisierten Bewerbungen. Bei dem Verfahren enthalten die Bewerbungsunterlagen keine Angaben zu Namen, Adresse, Geburtsdatum, Familienstand und auch kein Foto. So soll verhindert werden, dass in der Vorauswahl fachfremde Kriterien eine Rolle spielen. Die Resonanz war zögerlich, nur fünf Unternehmen hatten sich für das Projekt begeistern können, außerdem das Bundesfamilienministerium, die Bundesagentur für Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Stadtverwaltung Celle. Dafür gab es umso mehr Gegner: Wie schon im Kampf gegen ein Antidiskriminierungsgesetz verweigern sich die Arbeitnehmerverbände.