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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Aktiv den Kontakt zur Basis suchen

Herausforderungen für die internationale Solidarität

Dorothy Aken’Ova-Ogidi (International Center for Reproductive Health & Sexual Rights Nigeria) Dorothy Aken’Ova-Ogidi (International Center for Reproductive Health & Sexual Rights Nigeria)„Hilft es, wenn wir in Deutschland eine große Demo machen und gegen die Unterdrückung von Homosexuellen in Afrika protestieren?“, diese Frage richtet sich an Dorothy Aken’Ova-Ogidi aus Nigeria, Hauptreferentin des fünften Fachtags Regenbogenphilanthropie.

Aken’Ova-Ogidi hat in einem mitreißenden Vortrag klar gemacht, dass alle, die von Deutschland aus Lesben, Schwule, Bisexuelle oder Transgender (LSBT) in anderen Ländern unterstützen wollen, zu allererst mit den Betroffenen vor Ort sprechen müssen. Entsprechend viele Fragen kommen aus dem Publikum. Dorothy Aken’Ova-Ogidi antwortet ausführlich und weist auch auf mögliche negative Folgen internationalen Drucks hin: Ein Land, das immer wieder angeprangert wird, verliert den Anschluss an die internationale Gemeinschaft. Diese negative Publicity schadet einerseits den politischen Führern. Andererseits droht ein Backlash für LSBT selbst: Ihnen wird die Schuld am Ansehensverlust gegeben und ihre Lebenssituation verschlechtert sich. 

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Verband

Ich repräsentiere nicht Afrika“

Dorothy Aken’Ova-Ogidi (Nigeria) über Interessenvertretung im globalen Kontext 

img_4585Vorbemerkung: Im November 2013 war Dorothy Aken’Ova-Ogidi die Hauptrednerin auf dem Fachtag Regenbogenphilanthropie in Berlin. Der folgende Artikel schildert die Ausführungen von Aken’Ova zur Frage der Repräsentanz in der internationalen Arbeit. Sie ist inzwischen wieder in Nigeria, wo sich die Situation rapide verschlechtert: Seit Januar werden im ganzen Land homosexuelle Handlungen verfolgt. Schon ein Kuss ist strafbar, Verhaftungen sind an der Tagesordnung. Sie fordert die internationale Gemeinschaft auf, mit Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, Druck auf die nigerianische Regierung auszuüben und die Projekte in Nigeria zu unterstützen.

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Selbsthilfeorganisationen der afrikanischen Diaspora als Vermittler?

Dokumentation vom 5. Fachtag Regenbogenphilanthropie am 21. Novemer 2013 in Berlin : Tsepo Bollwinkel von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland

Selbsthilfeorganisationen der afrikanischen Diaspora als Vermittler im Dialog zwischen westlichen Geber_Innen und LGBTIQ Menschenrechtlern sowie gesellschaftlichen Repräsentantinn_en des afrikanischen Kontinents

ILGA_World_MAP_2013_Africa - Quelle: ILGA

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Wer spricht? Wer wird gehört?“

Interessenvertretung von Lesben, Schwulen und Transgender aus dem globalen Süden

Einladung zum 5. Fachtag Regenbogenphilanthropie

Donnerstag, den 21. November 2013

Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin

 

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In 76 Staaten wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt. Die Zahl der Staaten, in denen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität von gesellschaftlichen Gruppen bedroht und bekämpft werden, ist noch viel höher. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Interpersonen sind vulnerable Gruppen, die internationale Solidarität und Unterstützung benötigen. Die Ausweitung der Förderung von NGOs, die sich für die Geltung der Menschenrechte unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität einsetzen sowie die finanzielle Unterstützung dieser Organisationen sind Ziele der Regenbogenphilanthropie. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Ablenkung von Regierungsversagen

Machterhalt durch Hetze gegen Homosexuelle 


„Wie mit Homophobie Politik gemacht wird“ – das wollten 120 Interessierte wissen und besuchten die gleichnamige Veranstaltung des Afrikareferats der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Hirschfeld-Eddy-Stiftung und des Berliner Magazins Siegessäule. Hauptthema war die immer wieder Schlagzeilen machende Verfolgung von Homo- und Transsexuellen in einer Vielzahl afrikanischer Staaten.

Nach der Begrüßung und Einführung durch Michèle Auga (Afrika-Referat Friedrich-Ebert-Stiftung, Afrika-Referat), Renate Rampf (Hirschfeld-Eddy-Stiftung) und Gudrun Fertig (Siegessäule/Special Media Verlag) gaben Dr. Rita Schäfer und Eva Range Einblicke in ihre zu diesem Anlass erstellte Studie „Wie mit Homophobie Politik gemacht wird! – Menschenrechte und Verfolgung von LSBTI-Aktivisten/-innen in Afrika.“ 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

LGBTI-Inklusion für die auswärtige Politik und Entwicklungszusammenarbeit“

Forderung nach einer Selbstverpflichtung der Bundesregierung. Vorstellung des Netz- werkes zur Konzeption eines LGBTI-Inklusions- plans durch die Zivil- gesellschaft

Respekt stiften, Menschen- rechte stärken — im ersten Teil des Fachtages stand die Arbeit der privaten und bürgerrechtlichen Stiftungen im Vordergrund. Die Studien zur Regenbogenphilanthropie 2009 und 2011 zeigen eindrucksvoll, wie sich das Engagement auch in finanzieller Hinsicht gesteigert hat.

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Afrikanische NGOs gegen Konditionalität von Entwicklungshilfe

Dokumentation der Stell- ungnahme von über 50 NGO zu den Drohungen der britischen Regierung, afrikanischen Ländern, die LGBTI-Rechte verletzen, die Entwicklungshilfe zu kürzen. Aus Pambazuka News, Ausgabe Nr. 554

Wir, die unterzeichnenden afrikanischen Aktivistinnen und Aktivisten für soziale Gerechtigkeit, die für eine Gesellschaft der Vielfalt, Wahlfreiheit und Selbst- vertretung der Menschen in Afrika arbeiten, bringen hiermit unsere Bedenken gegen Konditionalität von Entwicklungshilfe als Mittel für einen besseren Schutz von LGBTI-Rechten auf unserem Kontinent zum Ausdruck.