Zwei Paare, die anfangs nur zwei Gemeinsamkeiten haben. Sie leben in Berlin und teilen sich den Wunsch Eltern zu werden und Kinder groß zu ziehen. Sie tun sich zusammen. In “Vier Werden Eltern” erzählt die Regisseurin Eva Maschke von der Regenbogenfamilie ihres Bruders. Zum vom LSVD unterstützen DVD-Start am 09.12. haben wir Eva Maschke interviewt.
Wie haben Sie reagiert, als Sie erfahren haben, dass Ihr Bruder eine Familie gründen will?
Als ich erfuhr, dass mein Bruder mit dem Gedanken spielt eine Familie zu gründen, war ich überrascht und sehr glücklich zugleich. Tatsächlich war es so, dass ich es vorher oft bedauert habe, dass er auf Grund seiner Homosexualität vermutlich keine Familie haben würde. Denn ich sah ihn immer — und erlebe ihn auch heute noch — als wirklichen Familienmenschen. Ich dachte oft, dass ich es schön finden würde, wenn er eine eigene Familie haben könnte, eine große mit viel Trubel und offenen Türen, so wie wir es von zuhause kennen.
Nach seinem Entschluss, gemeinsam mit seinem Partner und einem lesbischen Paar, eine Familie zu gründen, war ich sehr gespannt, die beiden Frauen zu treffen.