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Projekte

Es ist eine Bewegung entstanden…“

Dawn Cavanagh, Geschäftsführerin von CAL beim LSVD (August 2015)Masakhane — Der Projektbesuch bei der Coalition of African Lesbians in Südafrika und Botswana
 
Seit 2014 läuft das Projekt Masakhane zur Stärkung von Lesben, Bi und Trans* im südlichen Afrika. Finanziert wird dieses Vorzeigeprojekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und von filia. Die Coalition of African Lesbians (CAL) führt das Projekt unter Leitung vom LSVD und filia durch. Vom 14. bis 25. Juni reisten Uta Schwenke (Bundesvorstandsfrau beim LSVD) und Sonja Schelper (filia-Geschäftsführerin) nach Südafrika und Botswana, um sich über die Ergebnisse des nun bald endenden Projektes zu informieren.
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Projekte

Menschenrechte für alle

Uta Schwenke (2 v.l.) und Sonja Schelper (filia 3. v.r.) beim Besuch im CAL-BüroProjektbeispiel Südliches Afrika

Masakhane“ ist das größte jemals vom Bundesministerium für Entwicklung geförderte Projekt im Bereich LSBTI-Menschenrechte. Das Zulu-Wort lässt sich ins Deutsche übersetzen mit „Kommt, lasst uns gemeinsam stärker werden“. Initiiert vom LSVD und umgesetzt von der Coalition of African Lesbians (CAL) als Projektpartnerin vor Ort und dem LSVD und filia.die frauenstiftung von deutscher Seite, läuft dieses Projekt seit 2013. Ziele des Projekts sind die bessere Vernetzung, das „Capacity Building“ und die Selbstermächtigung von Lesben, bisexuellen Frauen und Trans* in Subsahara Afrika. Nun wird Masakahne als Best practice Projekt in der Broschüre “Mehr als Alles. Der Beitrag von Religionsgemeinschaften und Menschenrechtsorganisationen zu nachhaltiger Entwicklung” von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit vorgestellt. Im bLOG veröffentlichen wir nun mit freundlicher Genehmigung ebenfalls den Beitrag von LSVD-Bundesvorstand Uta Schwenke, die Maskahane für den LSVD betreut. 

Überall auf der Welt sind Homosexuelle immer dann besonders von Verfolgung und Ausgrenzung betroffen, wenn Willkür und Ungleichheit herrschen und die Regierungen kaum in der Lage oder willens sind, für medizinische Versorgung und gute Bildungschancen zu sorgen. Doch Menschenrechte müssen für alle gelten und damit auch für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle (LSBTI). Alle haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit, auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, Schutz der Privatsphäre sowie sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung. Für diese Rechte kämpft Masakhane. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Wir stehen erst am Anfang!” Diskussion über eine postkolonial orientierte Arbeit für LSBTI

Uta Schwenke (LSVD-Bundesvorstand), Pascal Thibaut (Journalist) und Naana Lorbeer (Queer Amnesty)english version

Am 11. November 2015 lud das Afrikahaus gemeinsam mit der Hirschfeld-Eddy-Stiftung zu einer Podiumsdiskussion über Projektarbeit für LSBTI ein. Die Fragestellung war: „Wie ist eine postkoloniale Arbeit für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* (LSBTI) möglich?“ und sollte am Beispiel von Projekten in verschiedenen afrikanischen Ländern diskutiert werden. Auf dem Podium saßen Dr. Rita Schäfer, freie Wissenschaftlerin, Uta Schwenke vom Bundesvorstand des LSVD und Naana Lorbeer von Queeramnesty Deutschland. Moderator des Abends war Pascal Thibaut, Journalist. 

Wenn über Feindlichkeit und Gewalt gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen (LSBTI) Menschen gesprochen wird, sieht es in jedem Land anders aus. Südafrika hat zwar eine der fortschrittlichsten Verfassungen der Welt, aber gerade dort sind lesbische Frauen häufig Gewaltverbrechen ausgesetzt. In vielen afrikanischen Staaten sind homosexuelle Beziehungen kriminalisiert. Diese Gesetze wurden fast immer erst mit der Kolonialzeit eingeführt. Wie ist vor diesem Hintergrund eine postkolonial orientierte Projektarbeit mit LSBTI möglich? 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung Veranstaltungen

Was können wir tun, um die Menschenrechte von LSBTI zu stärken?

Tillmann Schneider, Uta Schwenke, Jens Wagner und Tim Hülquist und Andrea Kämpf (v.l.) (C) LSVDBericht zum Zweiten Panel der Konferenz “Nach dem Arabischen Frühling: Risiken und Chancen für LSBTI in Nordafrika” am 03. November 2015 Berlin

Das zweite Panel ging den Fragen nach, was die deutsche auswärtige Politik, die Entwicklungs-zusammenarbeit, die Menschenrechtspolitik sowie die auswärtige Kulturpolitik in Bezug auf LSBTI-Projekte bereits leisten und was darüber hinaus getan werden könnte und müsste. Zunächst wurden erprobte Rezepte und Beispiele für das menschenrechtliche Engagement für LSBTI im globalen Süden, aber auch unverantwortliches, kontraproduktives Handeln diskutiert. 

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Verband

Es gibt viel zu feiern, nämlich unseren eigenen Mut und unsere Widerstandsfähigkeit gegen diejenigen, die uns unterdrücken wollen.”

Dawn Cavanagh (c) LSVD Masakhane“ ist das größte jemals vom Bundesministerium für Entwicklung geförderte Projekt im Bereich LSBTI-Menschenrechte. Das Zulu-Wort lässt sich ins Deutsche übersetzen mit „Kommt, lasst uns gemeinsam stärker werden“. Initiiert vom LSVD und umgesetzt von der Coalition of African Lesbians (CAL) als Projektpartnerin vor Ort und dem LSVD und filia.die frauenstiftung von deutscher Seite, läuft dieses Projekt seit 2013. Ziele des Projekts sind die bessere Vernetzung, das „Capacity Building“ und die Selbstermächtigung von Lesben, bisexuellen Frauen und Trans* in Subsahara Afrika. Dawn Cavanagh, Geschäftsführerin von CAL im Gespräch mit LSVD-Bundesvorstand Uta Schwenke und Judith Menzl. (englische Originialversion)

LSVD: Dawn Cavanagh, herzlich Willkommen in Deutschland und in dem Berliner Büro des LSVD. Wir freuen uns sehr, dass Sie auf Ihrem Weg nach Genf einen Zwischenstopp in Berlin eingelegt haben und sich die Zeit für ein Interview mit uns nehmen.

Dawn Cavanagh: Vielen Dank, es ist wundervoll hier zu sein, in Berlin und bei Ihnen im LSVD. Ich liebe diese Stadt. Ich liebe Berlin. Es gefällt mir.

LSVD: Sie sind die Leiterin der Coalition of African Lesbians. Können Sie uns ein bisschen davon erzählen und was Sie dort machen?

Cavanagh: Die Coalition of African Lesbians ist ein Netzwerk, basierend auf 30 Mitgliedsorganisationen in neunzehn verschiedenen Ländern in Sub-Sahara Afrika. Wir sind Aktivistinnen. Wir sind Feministinnen. Wir bringen feministischen Aktivismus in unsere Arbeit, die sich hauptsächlich auf Überzeugungsarbeit konzentriert. Wir wollen Veränderungen in Richtlinien, Gesetzen, Strategien und in der Praxis von Menschenrechten für alle Menschen, in allen Ländern des afrikanischen Kontinents. Aber offensichtlich, da wir Frauen sind, verfolgen wir diese Ziele leidenschaftlich mit einem Fokus auf Frauenrechte. Und man kann nicht für Frauenrechte kämpfen, ohne sich dabei auch mit den sexuellen und reproduktiven Rechten auseinanderzusetzen. Also sind Sexualität und Gender ein sehr wichtiger Teil unserer Advocacy-Arbeit. 

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Projekte Veranstaltungen

Wie Lesben weltweit sichtbar werden. Vorbild Masakhane Projekt

Birgit Bosold (Schwules Museum*) ,  Manuela Kay (L-Mag), Dawn Cavanagh (Coalition of African Lesbians),  Uta Schwenke (LSVD-Bundesvorstand), Judith Menzl (Übersetzung), Markus Ulrich (LSVD-Pressesprecher) und Eva Henkel (Moderation)  (c) LSVD / KadatzInternationales Gespräch über lesbische Präsenz in politischen Netzwerken und Kampagnen

Gemeinsam stärker werden – eine einfache Formel für politische Netzwerkarbeit, die es in sich hat. Wie können Lesben ihre Präsenz, Sichtbarkeit und politische Wirksamkeit in Netzwerken stärken? Das war das Thema eines vom LSVD in Kooperation mit L‑Mag veranstalteten Diskussionsabends in der Werkstatt der Kulturen am 9. Juni in Berlin.

Im Mittelpunkt der Diskussion und beispielhaft für die erfolgreiche Zusammenarbeit von auf den ersten Blick nicht so wahrscheinlichen Partner/innen stand Dawn Cavanagh, Direktorin der Coalition of African Lesbians (CAL), mit ihrem Projekt „Masakhane“. Das Zulu-Wort lässt sich ins Deutsche übersetzen mit „Kommt, lasst uns gemeinsam stärker werden“. Initiiert vom LSVD und umgesetzt von CAL als Projektpartnerin vor Ort und dem LSVD und filia.die frauenstiftung von deutscher Seite läuft dieses Projekt seit 2013. Ganz überwiegend finanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), widmet sich Masakhane der besseren Vernetzung, dem „Capacity Building“ und der Selbstermächtigung von Lesben, bisexuellen Frauen und Trans* in Subsahara Afrika. 

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Veranstaltungen

Wie Lesben weltweit sichtbar werden — Vorbild Masakhane Projekt

Internationales Gespräch über lesbische Präsenz in politischen Netzwerken und Kampagnen (09. Juni 2015)

veranstaltet vom LSVD und präsentiert von L‑Mag

mit
Dawn Cavanagh (Coalition of African Lesbians)
Uta Schwenke (LSVD)
Manuela Kay (L‑Mag)
Birgit Bosold (Schwules Museum*)

moderiert von Eva Henkel und Impulsinterview mit Dawn Cavanagh von Karin Heisecke.

Veranstaltungsbericht

Veranstaltungsankündigung

Fotos: LSVD / Caro Kadatz

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Stärkung von Lesben und Trans* in Subsahara-Afrika

Veranstaltung_AfrikahausProjekt in „Crossings and Alliances“ vorgestellt

Die Stärkung der Handlungsmacht von lesbischen, bisexuellen und transidentischen (LBT) Menschenrechtsverteidigerinnen* im südlichen Afrika steht im Mittelpunkt des Masakhane-Projektes, das vom LSVD initiiert und gemeinsam mit der Coalition of African Lesbians (CAL) entwickelt wurde. Masakhane ist ein Zuluwort, bedeutet “Let us build together” und wurde gemeinsam mit CAL als Projektname gefunden. Das auf drei Jahre angelegte Projekt konnte zu Beginn des Jahres 2014 starten. Es wird zu 90 % durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und ist damit die größte Maßnahme, die je vom BMZ im Bereich Menschenrechte und sexuelle Orientierung / geschlechtliche Identität gefördert wurde. Mit 10 % der Projektmittel beteiligt sich filia-die Frauenstiftung an Masakhane. In Zusammenarbeit mit der filia-Geschäftsführerin Sonja Schelper leitet LSVD-Bundesvorstand Uta Schwenke das Projekt für den LSVD ehrenamtlich und hat es im Zuge unserer Veranstaltungsreihe „Crossings and Alliances“ in Saarbrücken, Bochum und Berlin vorgestellt. 

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Stärkung von Lesben und Trans* in Subsahara-Afrika

Fotos der Veranstaltung aus der Reihe Crossings & Alliances

Fotos: Caro Kadatz

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Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Kick-off in Südafrika

 Masakhane — Das Subsahara Projekt zur Allianzenbildung

Dawn Cavanagh (Coalition of African Lesbians) - Foto: Caro KadatzKick-off in Südafrika: Das vom LSVD gemeinsam mit filia.die frauenstiftung auf den Weg gebrachte Projekt Masakhane (Zulu für: Let us build each other) zur Stärkung von Lesben und Transgender in Subsahara-Afrika ist nach einem großartigen Kick-off-Workshop in Johannisburg am Start. Ziel des Projekts ist die Stärkung der zivilgesellschaftlichen Handlungsfähigkeit und Allianzenbildung im Kontext sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Diese große Aufgabe wird von unserer Projektpartnerin, der Coalition of African Lesbians (CAL), getragen und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt.

Power und Professionalität

Ausgestattet mit dem umfangreichen Programm des Workshops, der Aufforderung sich am Flughafen nur dem von CAL bestellten Fahrer anzuvertrauen, den zweiseitigen „safety and security notes“ und einer Stichwortliste für die Besprechungen machten wir uns auf den Weg.