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Manfred Bruns posthum mit “Hamburger Phönix” geehrt

Dokumentation der Rede von Wolfgang Preussner (LSVD Hamburg) zur Verleihung.

Im Rahmen der 4. Hamburger inter / nicht binär / trans Tagung wurde Manfred Bruns posthum mit dem “Hamburger Phönix” geehrt. Wolfgang Preussner hat die Ehrung entgegengenommen.

© LSVD Hamburg

Liebe Freund*innen,

Manfred Bruns war ohne Zweifel der Vorkämpfer in der deutschen LSBTI Rechtsgestaltung und Gesetzgebung. Manfreds juristisches Fachwissen und seine Hartnäckigkeit in der Durchsetzung der Gleichstellung war und ist immer noch Grundlage für die aktuelle und auch zukünftige LSBTI-Gesetzgebung. Zu seinem Lebenswerk gehören nicht nur die Mitgestaltung beim Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (AGG) und bei der Modernisierung des Familien- und Abstammungsrechts, sondern auch sein Wirken zur Stärkung der Rechte von trans- und intergeschlechtlichen Menschen. 

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Veranstaltungen Verband

Anerkennung, Selbstbestimmung und gerechte Teilhabe für LSBTI* sind auch in Hamburg keine Selbstverständlichkeit”

Regenbogenparlament 2019 - Barbara Mansberg  © LSVD / Foto: Caro KadatzDokumentation des Grußwortes von Barbara Mansberg (Landesvorstand des LSVD Hamburg) zur Eröffnung des Regenbogenparlaments “Akzeptanz von LSBTI* in Jugendarbeit und Bildung” an der Universität Hamburg am 07. September 2019.

Willkommen in Hamburg!

Ich bin Barbara Mansberg, Landesvorstand LSVD Hamburg – ich begrüße Sie herzlich zum 3.Regenbogenparlament.

Die Regenbogenparlamente, die bereits 2018 in Berlin und Köln stattfanden und heute hier in Hamburg weitergeführt werden, sind Teil des LSVD-Projekts „Miteinander stärken, Rechtspopulismus entgegenwirken“. Sie bilden neben der Strategieentwicklung und Stärkung die dritte Säule des Projekts, das seit 2017 hunderte Fachkräfte und Aktive zusammengebracht, gestärkt und eine Allianz der Vielfaltsverteidiger*innen angestoßen hat. Das Format „Regenbogenparlament“ hat sich seit seinem Auftakt zum bundesweit einmaligen Leuchtturm-Forum zum Thema „Regenbogenkompetenz“ entwickelt. 

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Veranstaltungen Verband

Das Wirken des LSVD strahlt auch über ihre Projekte mit St. Petersburg in die Jugendverbandsarbeit allgemein hier in Hamburg aus”

Senatorin Dr. Melanie Leonhard_Fotograf Christian BittcherDokumentation des Grußwortes von Hamburgs Senatorin Dr. Melanie Leonhard (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration) zur Eröffnung des Regenbogenparlaments “Akzeptanz von LSBTI* in Jugendarbeit und Bildung” an der Universität Hamburg am 07. September 2019.

 

Sehr geehrte Frau Mansberg,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

wir sind heute hier zusammengekommen, um für Respekt und Akzeptanz von LSBTI* in der Jugendarbeit einzutreten. Das Recht auf individuelle Persönlichkeitsentwicklung ist zwar in der Kinderrechtskonvention und im SGB VIII verankert, dennoch erfahren LSBTI*-Jugendliche häufig Respektlosigkeiten und Ausgrenzung.

Unsere Gesellschaft ist noch sehr geprägt von der Vorstellung der Zwei-Geschlechtlichkeit. Wir erlernen sie bereits als Kleinkinder. Wir eignen uns die Anforderungen und Zuschreibungen – die mit der jeweiligen Geschlechterrolle verbunden sind – an. Wir erfahren die Heterosexualität als gesellschaftliche Norm.

Kinder und Jugendliche, die sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen können oder wollen, sind oftmals Diskriminierungen ausgesetzt. Dies kann zu starken psychischen Belastungen führen – insbesondere wenn sie dabei von ihrem sozialen Umfeld wenig Unterstützung erfahren. 

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Projekte Verband

Russisches Queerfest überlebt gefälschte Bombendrohungen

Bericht vom Fachkräfteaustausch des LSVD Hamburg mit Partnerorganisationen aus St. Petersburg — #CivilSocietyCooperation 

Das russische Pride Festival Queerfest feierte sein 10-jähriges Jubiläum vom 20.09. bis 29.09.2018 in St. Petersburg. Zu der Abschlussveranstaltung mit einem Konzert der russischen Sänger*in Dana Sokolova kamen 700 Besucher*innen. Trotz Bombendrohungen wurde das Festival von 2800 Menschen besucht. Über 50000 Menschen haben das Festival online verfolgt.

Der LSVD Hamburg war im Rahmen eines Fachkräfteaustausches mit Partnerorganisationen vor Ort und vom 24. – 29.09. zu Gast beim Queerfest. Am Tage haben wir Organisationen und Projekte besucht und uns über die Arbeitsbedingungen für LSBTI informiert. In den zahlreichen Gesprächen hat sich immer wieder gezeigt, wie schlecht es um die Menschenrechte – nicht nur für LSBTI – bestellt ist. Nachhaltig hat uns beeindruckt, dass gerade junge Menschen, die unter enormen Druck aufwachsen müssen und ständig Diskriminierungen und Repressionen ausgesetzt sind, in ihrem Engagement nicht zu bremsen sind. Ähnlich wie bei uns wird die Arbeit ehrenamtlich gestemmt. 

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Verband

May the voice be with us!

LSBTI*-Aktivismus in Russland. Bericht des LSVD Hamburg vom Jugend-Austauschprogramm „Rainbow Exchange“ zwischen Hamburg und St. Petersburg — #CivilSocietyCooperation #CivilSocietyCooperation

Banner CSD 2018 © LSVD Hamburg

 

Seit acht Jahren findet zwischen den Partnerstädten Hamburg und St. Petersburg das vom LSVD Hamburg initiierte Jugend-Austauschprogramm „Rainbow Exchange“ statt. Zum Christopher Street Day 2018 haben wir wieder Jugendliche aus St. Petersburg und Hamburg eingeladen, um über Menschenrechte zu diskutieren.

Ist LSBTI*-Aktivismus in Russland überhaupt möglich?“

Dieser und vieler anderer Fragen gingen sieben junge Menschen aus St. Petersburg und Hamburg bei der diesjährigen Jugendbegegnungsmaßnahme Hamburg – St. Petersburg nach. Eine Woche lang (30.07 bis 06.08.2018) wurde ein stattliches Besuchsprogramm durchgeführt, das von den Teilnehmenden gemeinsam erarbeitet worden war. 

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Verband

Mit Mut und Kreativität für Respekt und Zusammenhalt

IDAHOT 2018 Würzburg © Axel Hochrein – LSVD BundesverbandImpressionen und Eindrücke vom Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT) 2018

 

 

 

 

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Veranstaltungen Verband

Alliances for Solidarity

©LSVD HamburgAktionen und Veranstaltungen zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT)

Am 17. Mai erinnern Menschen rund um den Erdball mit vielfältigen Aktionen an den Tag, an dem Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde. Seit dem 17.05.1990 gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit. Transgeschlechtliche Menschen hingegen werden nicht nur in Deutschland noch immer pathologisiert und müssen demütigende Verfahren über sich ergehen lassen. Auch an intergeschlechtlichen Menschen werden noch heute irreversible verstümmelnde Eingriffe und hormonelle Behandlungen vorgenommen. Am IDAHOT soll auch auf diese Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht werden.

Die Aktionen um den 17. Mai sind auch Zeichen der tiefen Verbundenheit mit allen Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung und/oder geschlechtlichen Identität Verfolgung, Folter oder Tod erfahren müssen. In über 70 Staaten der Erde werden Menschen wegen ihrer Liebe zum gleichen Geschlecht kriminalisiert und verfolgt. Die weltweiten Aktionen finden 2018 unter dem globalen Motto “Alliances for Solidarity” statt.

Mehr Einsatz der Bundesregierung für Respekt und gegen Homo- und Transphobie — LSVD-Pressemeldung zum IDAHOT 2018

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Projekte

Einfach Weitermachen

(c) Wolfgang PreussnerDelegation des LSVD Hamburg zu Besuch in Sankt Petersburg

Wie fängt man einen Blogbeitrag über ein Land an, in dem für LGBT* aus Menschenrechtsperspektive fast alles schwierig ist? Mit den positiven Eindrücken, denn nur die werden der hiesigen Community gerecht. Die Aktivist*innen in Sankt Petersburg feiern in diesem Jahr ein sehr gut besuchtes Filmfestival. Die Filmvorstellungen des Queeren Side by Side ‑Festivals (bok o bok) sind nahezu immer ausverkauft. Conchita Wurst konnte als Stargast für die Abschlussveranstaltung gewonnen werden. Für sie sei das, wie sie in Interviews immer wieder klarstellt, eine große Ehre, Teil der „unstoppbaren Bewegung“ zu sein. Vieles macht Hoffnung: 

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Was ist möglich in Russland?

LGBTI-Jugendliche beim Austausch im August 2017 auf der Haseninsel in Sankt Petersburg (c) Ben ReichelSankt Petersburg: Jugendaustausch in Zeiten der Krise

 Aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Hamburg – Sankt Petersburg fand vom 24. bis 28. August 2017 in Sankt Petersburg/Russland ein internationaler Jugendaustausch statt. Während die Jugendlichen aus Hamburg die Stadt und ihre Austauschpartner*innen kennen lernten, rangen die Behörden der beiden Städte im Hintergrund tagelang an einer gemeinsamen Erklärung. Die Zivilgesellschaft in Deutschland hat es geschafft, dass LGBTI auch durch staatliche Förderungen gegen Diskriminierungen geschützt werden sollen – in der Russischen Förderation dagegen ist das „Propagieren von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen“ verboten, wenn Jugendliche davon Kenntnis nehmen können. Eine kritische Zivilgesellschaft ist allgemein nicht gewünscht. 

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Verband

Gemeinsam für Vielfalt und Respekt

LSVD-Bund-Länder-Treffen 2017 in Würzburg