Kategorien
Verband

Freundschaftskuss aus Stuttgart

Wappen StuttgartWir dokumentieren das Antwortschreiben von Fritz Kuhn, Oberbürgermeister von Stuttgart. Es gibt eine Städtepartnerschaft zwischen Stuttgart und der russischen Stadt Samara.

Sehr geehrte Frau Aichele-Frölich,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 09. April 2013, indem Sie mich um Unterstützung im Rahmen unserer Städtepartnerschaft mit der Stadt Samara bitten. Menschenrechte sind essentieller Bestandteil eines jeden Zusammenlebens und über alle Grenzen hinweg. Wir machen selbstverständlich unseren Einfluss für Demokratie und gegen Diskriminierungen geltend. 

Kategorien
Verband

Freundschaftskuss aus Villingen-Schwenningen

Wappen_Villingen-SchwenningenIm Zuge unserer Aktion Freundschaftskuss wurde auch Dr. Rupert Kubon, Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen angeschrieben, mit der Bitte im Rahmen der Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Tula darauf hinzuweisen, dass das gegenwärtig geplante Antihomosexualitätsgesetz nicht mit demokratischen Werten vereinbar ist. Herr Dr. Kubon hat nun einen Brief an die Stadtverwaltung in Tula geschrieben, den wir hiermit dokumentieren.

Sehr geehrter Herr Avilov,

auf der Grundlage unserer guten bilateralen Beziehungen wenige ich mich mit einem mir wichtigen Anliegen an Sie. Durch die Medienöffentlichkeit habe ich mich zu dem laufenden Gesetzgebungsverfahren zu einem Anti-Homosexualitätsgesetz in Russland informiert. (…) Als Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen sehen wir die Entwicklung in dieser Angelegenheit kritisch. (…) 

Kategorien
Verband

Freundschaftskuss aus Osnabrück

Wappen OsnabrückDie Stadt Osnabrück hat einstimmig einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen angenommen und ihre Solidarität mit den Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender in der russischen Partnerstadt Twer ausgedrückt. Wir dokumentieren den Beschluss vom 08. Mai 2013.

Bürgerrechte der Menschen in Twer schützen

Als Friedensstadt will Osnabrück friedensstiftend und stabilisierend wirken und zeigt Verantwortung für globale Entwicklungen. Eine Leitlinie als Stadt des Friedens ist die Förderung einer Kultur der Toleranz und Konfliktfähigkeit. Der Rat der Stadt Osnabrück nimmt mit großer Sorge die derzeitigen Vorbereitungen der russischen Duma für ein Gesetz gegen die „Propagierung” von Homosexualität zur Kenntnis. Der Rat der Stadt Osnabrück erklärt sich solidarisch mit den lesbisch, schwul, bisexuell und transgender lebenden Bürgerinnen und Bürgern ihrer Partnerstadt Twer, denen mit diesem Gesetz wesentliche Bürgerrechte entzogen werden sollen. 

Kategorien
Verband

Freundschaftskuss aus Hatten

Wappen der Gemeinde HattenWir dokumentieren das Antwortschreiben der Gemeinde Hatten. Diese hat wie Oldenburg eine Partnerschaft mit der russischen Stadt Machatschkala.

Antihomosexualitätsgesetz in Russland

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen für Ihr Schreiben zur Lage Homosexueller in Russland. Auch ich sehe die Gefahr, die von einer derartigen Gesetzgebung ausgeht.

Die Gemeinde Hatten wird zusammen mit der Stadt Oldenburg deshalb Überlegungen anstellen, wie wir Ihre berechtigten Anliegen auch gegenüber unseren Partnerstädten auf der Partnerschaftskonferenz in Uljanowsk vorbringen können. 

Kategorien
Verband

Freundschaftskuss aus Zerbst

Wappen_ZerbstWir dokumentieren das Antwortschreiben von Andreas Dittmann, Bürgermeister von Zerbst

Sehr geehrter Herr Pfarr, sehr geehrte Frau Wechselmann, sehr geehrter Herr Hochrein,

(…) Ihre Intention des ’normalen’ Umgangs miteinander und der Begegnung trifft im Kern meine Position. Plakative Veranstaltungen oder öffentliche Outings hlte ich für wenig hilfreich und würden mit blick auf meine bisherigen Kontakte in Russland eher zum Rückzug von Gesprächspartnern führen. 

Kategorien
Verband

Freundschaftskuss aus Oldenburg

Wappen_Oldenburg Wir dokumentieren das Antwortschreiben vom Prof. Dr. Gerd Schwandner, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg

Politische Repressalien gegen Homosexualität in Russland, Ihr Schreiben vom 09.04.2013

Auch wenn ich die politische Einflussnahme unserer Partnerstadt Machatschkala eher gering einstufe, teile ich Ihre Ansicht, dass man bereits hier auf der städtepartnerschaftlichen Ebene mit aufklärung und Gesprächen beginnen sollte. Der persönliche Kontakt nach Machatschkala gestaltet sich — wie Ihnen ggf bereits aus der Presse bekannt ist — aus Gründen der politischen Sicherheit schwierig. So sind derzeit Reisen von Oldenburger Delegationen nach Machatschkala nicht denkbar. Es ist jedoch angedacht, dass eine Oldenburger Delegation (gemeinsam mit der Gemeinde Hatten) an der Deutsch-Russischen Städtepartnerschaftskonferenz in Uljanowsk teilnimmt, um hier auf Vertreter der Stadt Machatschkala zu treffen. 

Kategorien
Verband

LSVD-Landesverbände unterstützen Aktion Freundschaftkuss

Aktion FreundschaftskussDie Aktion „Freundschaftskuss“ protestiert gegen das geplante Antihomosexualitätsgesetz „6.13.1“, das von der Duma bereits in erster Lesung verabschiedet wurde. Das Gesetz zielt darauf, Lesben und Schwule mundtot zu machen und die Zivilgesellschaft systematisch zu unterdrücken. Seit dem 04. April verschicken die LSVD-Landesverbände zusammen mit Quarteera und der Hirschfeld-Eddy-Stiftung Briefe an Ministerpräsidenten und ‑präsidentinnnen sowie Landräte und Oberbürgermeisterinnen. Denn 14 Bundesländer unterhalten Beziehungen mit Russland auf Landesebene, 91 Städte und Landkreise haben Partnerschaften mit russischen Städten und Rajons. Darin bitten wir sie, die bestehenden Beziehungen zu russischen Regionen und Städten zu nutzen, um gegen das Gesetzesvorhaben zu protestieren und deutlich zu machen, dass die Menschenrechte von Lesben und Schwulen für sie integraler Bestandteil des kulturellen Austauschs sind. Zudem schlagen wir etwa vor, russische Besucherinnen und Besucher mit Lesben und Schwulen aus ihrer Stadt oder Region zusammenbringen oder aber russische Lesben und Schwule aus Ihren Partnerstädten einladen. 

Kategorien
Verband

Kanzlerin Merkel und Ministerpräsidentin Kraft antworten LSVD und Quarteera

Bundeskanzlerin Angela Merkel (Bundesregierung / Foto: Laurence Chaperon)Im Rahmen unserer “Aktion Freundschaftskuss — Solidarität mit Lesben, Schwulen und Transgender” haben der LSVD und Quarteera auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft mit der Bitte angeschrieben, sich im Rahmen der deutsch-russischen Beziehungen gegen das geplante Antihomosexualitätsgesetz einzusetzen.

 

Auszug aus dem Antwortbrief des Bundeskanzleramts vom 12. April 2013

Anlass waren Gespräche der Kanzlerin mit Staatspräsident Putin in Hannover 

Kategorien
Verband

Freundschaftsküsse vom LSVD Hamburg

Coming-out in St. Petersburg (c) LSVD Hamburg

Woche gegen Homophobie in St. Petersburg

Trotz des bereits verabschiedeten Verbots sogenannter „Propagierung“ von Homosexualität fand in St. Petersburg in der ersten Aprilwoche die Woche gegen Homophobie statt. Zur Unterstützung der LSBTI-Projekte trafen fünf Aktive des LSVD Hamburg und von Queeramnesty Hamburg in der russischen Metropole und Hamburger Partnerstadt ein.Dort angekommen gab es in den Räumen der St. Petersburger Organisation „Coming-out“ ein Willkommensessen, um alte Freundinnen und Freunde wieder zutreffen und neue Gesichter kennenzulernen. 

Kategorien
Verband

Kein Deal mit Menschenrechtsverletzern

Bundesregierung und deutsche Wirtschaft müssen klare Kante zeigenAktion_Freundschaftskuss

Anlässlich des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin und seines Zusammentreffens mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Hannover Messe haben der LSVD und Quarteera der Bundeskanzlerin einen Brief geschrieben und sie dazu aufgefordert, bei ihrem Zusammentreffen mit Präsident Putin in Hannover endlich Klartext zu reden. Die fortwährende Einschränkung der Bürgerrechte und die Missachtung von Menschenrechtskonventionen durch die russische Regierung erinnern an Methoden aus den Sowjetzeiten. Der russischen Seite muss klar werden, dass sie damit einen Weg beschreitet, der das Ansehen Russlands international beschädigt und in die Isolation führt.