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Sind nicht alle Familien bunt?

(c) Stefan WernzFortbildungsangebot für Regenbogenkompetenz in der Familienberatung

Fachkräfte in der Familienberatung haben den Anspruch, alle Familien wertschätzend und hilfreich zu unterstützen. Wer LSBTI* Eltern und ihre Kinder wirkungsvoll begleiten will, sollte professionell und möglichst diskriminierungsfrei gerade mit den Themen der sexuellen und geschlechtlichen Identität und der Vielfalt von Familienformen umgehen können.

Das hierzu notwendige Wissen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten, wird Regenbogenkompetenz genannt. Zur Stärkung der Regenbogenkompetenz speziell in der Beratung von Regenbogenfamilien bieten wir das Fortbildungsprogramm „Sind nicht alle Familien bunt?“ an. 

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Um Freiheit, Gleichheit und Respekt muss täglich neu gerungen werden. Das leisten die Kolleg*innen der AG Schwule Lehrer in ihrem Berufsalltag und das verwirklichen sie in ihrem gewerkschaftlichen Engagement.”

Grußwort zum Festakt 40 Jahre „Arbeitsgemeinschaft schwuler Lehrer in der GEW Berlin“

Liebe Doreen Siebernik, lieber Alexander Lotz,
liebe Freundinnen und Freunde,

unsere herzlichsten Glückwünsche zum vierzigjährigen Jubiläum! Gratulation zu vier Jahrzehnten ebenso hartnäckigem wie erfolgreichem Engagements gegen Diskriminierung, für Aufklärung und Akzeptanz. Der Ertrag Eurer Arbeit reicht weit über die Schule hinaus und ist ein Gewinn für den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt.

Ihr habt ganz maßgeblich mitbewirkt, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) von der Mehrheit der Gesellschaft als ein Teil gelebter Normalität akzeptiert werden – eine Normalität, die selbstverständlich auch für die Schule gelten muss. 

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Voll im Bild?!

Wie geht eine diskriminierungsarme Bild-Berichterstattung?

Bilder spielen in der medialen Berichterstattung eine fundamentale Rolle. Deshalb ist es wichtig, dass sie die Wirklichkeit möglichst realitätsgetreu abbilden. Und dennoch sind die in der Presse verwendeten Fotos nicht selten durch Klischees, Stereotype und Sehgewohnheiten der Rezipient*innen geprägt.

Die Neuen Deutschen Medienmacher, die Sozialhelden e. V. und der LSVD daher gemeinsam den Workshop: „Voll im Bild?! Workshop für diskriminierungsarme Bild-Berichterstattung“ organisiert. 

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Die Salonfähigen — das große Fazit

Abschlusspodium zur Veranstaltungsreihe

Migrant*innen mit Kopftuch, Menschen, die an Rollstühle „gefesselt“ sind und Artikel über „Geschlechtsumwandlungen“ und „Schwulenparaden“. Allesamt klischeehafte Darstellungsformen in der Berichterstattung über sogenannte „Randgruppen“. Zum Abschluss ihrer gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Die Salonfähigen“ diskutierten Judyta Smykowski (Leidmedien), Konstantina Vassiliou-Enz (Neue Deutsche Medienmacher*innen) und Markus Ulrich (LSVD) mit Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin der taz,  über Sprache und Bilder in den Medien und wie es besser werden kann.

Fotos: Andi Weiland / Gesellschaftsbilder.de

Veranstaltungsbericht zum Abend von LSVD und Bundesvereinigung Trans*

 

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Befürwortete Gleichstellung, gefühlte Distanz

Ergebnisse einer Studie zu Bevölkerungseinstellungen

Zum Auftakt ihres Themenjahres „Gleiches Recht für jede Liebe“ hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes am 12.01.2017 erste Ergebnisse einer Studie über die Einstellungen der Bevölkerung gegenüber Lesben, Schwulen und Bisexuellen vorgestellt.

 

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Homo- und Transphobie den Kampf ansagen

Für einen wirksamen Aktionsplan

lsvd Günter DworekHomophobe und transphobe Stimmen werden wieder lautstärker. Sie sprechen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) gleiche Rechte ab und möchten uns aus dem öffentlichen Leben drängen.

Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD war 2013 vereinbart worden: „Wir verurteilen Homophobie und Transphobie und werden entschieden dagegen vorgehen. Wir werden den „Nationalen Aktionsplan der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz“ um das Thema Homo- und Transphobie erweitern.“

Über zwei Jahre ist nichts passiert. Jetzt kommt möglicherweise etwas Fahrt in die Sache. Laut Auskunft des Bundesinnenministeriums soll 2016 die Überarbeitung und Ergänzung des bestehenden Aktionsplanes gegen Rassismus (NAP) in Angriff genommen werden, um Anfang 2017 einen Beschluss im Bundeskabinett
herbeizuführen. 

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Respekt statt Ressentiment

Videodokumentation des Kongresses „Respekt statt Ressentiment — Strategien gegen die neue Welle von Homo- und Transphobie ”

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Kongress „Respekt statt Ressentiment!“

Kongress "Respekt statt Ressentiment" (c) LSVD / Caro KadatzÜber Strategien gegen die neue Welle von Homo- und Transphobie — ein Veranstaltungsbericht

In jahrzehntelangen Kämpfen wurden Fortschritte bei der rechtlichen Anerkennung und gesellschaftlichen Akzeptanz von Lesben und Schwulen erreicht. Diese positive Grundstimmung erweist sich derzeit jedoch als brüchig. Antifeministische und religiös fundamentalistische Strömungen verbinden sich aktuell mit homo- und transphoben Einstellungen, die auch in der „Mitte der Gesellschaft“ vertreten werden. So entstehen Anschlüsse an die Rhetorik rechtspopulistischer und rechtsextremer Lager. Die Entwicklung von Strategien gegen diese neue Welle von Homo- und Transphobie stand im Mittelpunkt eines Kongresses, den der LSVD zusammen mit der Amadeu-Antonio-Stiftung am 10. Juni in der Berliner Werkstatt der Kulturen veranstaltet hat. Unterstützt wurde der Kongress durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

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Familienvielfalt als Unterrichtsthema? — Na klar!

Regenbogenfamilien als Schulprojekt an der Gutenbergschule in Frankfurt

Schüler und Schülerinnen aus Frankfurt machen es vor. Sie zeigen, wie einfach es sein kann Themen zur sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt in den Schulunterricht zu integrieren. Abdalla Mohamed, Mandy Witzel, Laura Prosig und Laura Uckermann aus der Klasse© Abdalla Mohamed, Mandy Witzel, Laura Prosig, Laura Uckermann  11FM3 der Gutenbergschule in Frankfurt sollten im Fach Politik und Wirtschaft eine politische Aussage entwickeln und ein passendes Plakat zu ihrem Slogan entwerfen.

Wir haben uns für das Thema Regenbogenfamilie – Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare entschieden. Das Thema betrifft uns zum Teil und es liegt uns am Herzen, die Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen. Das Thema Adoption für gleichgeschlechtliche Partner ist stets aktuell und in den Medien vertreten. Uns interessiert dieses Anliegen sehr und wir haben eine klare Meinung dazu. Unser Ziel ist es, die Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen, dass gleichgeschlechtliche Paare auch den Wunsch haben, Kinder großziehen zu dürfen und als vollwertige Familie anerkannt zu werden. “, erklären die Schüler/innen die Wahl ihres Projektthemas. 

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Schon in der Schule Vielfalt und Respekt vermitteln

Prof. Harald Stumpe (Hochschule Merseburg) (c) LSVD / KongressBericht aus dem Forum 5 des Kongresses „Respekt statt Ressentiment“

Wie in den Jahren der sogenannten Studentenrevolte, bringt die Bildungspolitik wieder Menschen auf die Straße. Anders als die mitunter utopisch emanzipatorischen Kräfte der 1968er, sind es heute auf den Straßen von Stuttgart bis Dresden nicht Menschen, die einer besseren Zukunft entgegen marschieren wollen. Es sind vielmehr anti-aufklärerische Kräfte, die glauben, das erstrebenswerte „Goldene Zeitalter“ liege in der Wiederherstellung einer idealisierten Vergangenheit, in der eine vermeintliche Einheit von Volk, Familie und Religion angeblich höchste Lebensqualität gesichert hat. Ihr Protest richtet sich gegen die komplexe Realität eines pluralistischen Zusammenlebens, das nach Maßgabe einer modernen Verfassung, der Würde des Individuums und gegenseitiger Verantwortungsübernahme über die engeren Familienbande hinaus zu gestalten ist. Der gefährlichen Illusion einer homogenen, heteronormativen „Volksgemeinschaft“ müssen die Verteidiger/innen der offenen Gesellschaft selbstbewusst entgegentreten.